4. Zusammenfassung und Ergebnis

Zusammenfassung

Beginnend im Frühjahr 1979 konstruierte der amerikanische Ingenieur Bruce E. de Palma einen Unipolargenerator spezieller Bauart, N-Maschine genannt, zu Testzwecken und Weiterentwicklung. Nach einem Jahr mechanischer Weiterentwicklung und Verbesserungen wurden 1980 ernsthafte Tests durchgeführt. Der wichtigste Parameter, der erwähnt werden muß, ist das innere Moment, das mit der Abgabe elektrischer Energie verbunden ist.

Das Experiment bestand aus einer N-Maschine, dem Sunburst Konverter, der von einem Drehstrommotor angetrieben wurde und elektrische Energie lieferte. Der abgegebene Strom betrug 7200A bei einer Spannung von 1,05V.

Das Ergebnis der Messung zeigt, daß beim Schließen des Hauptschalters, der den Stromfluß von 7200A ermöglicht, der Antriebsmotor nicht gebremst wird. Die Ursache in diesem Phänomen sieht de Palma in der Tatsache, daß das innere Moment an der Erregerspule angreift, diese aber mit dem Läufer verbunden ist und das Moment nicht nach außen wirksam wird. Daraus schließt de Palma, daß die abgegebene elektrische Energie nicht aus dem Umwandlungsprozeß von mechanischer Energie in elektrische Energie stammt, sondern daß die Energie "von außen" in die Maschine strömt. Danach muß es möglich sein, daß der Generator mehr Energie abgibt, als zu seinem Betrieb nötig ist. Bruce de Palma bezieht sich damit auf die Tachyonenfeldtheorie, nach der der Raum von einem Energiefeld erfüllt ist, aus dem durch bestimmte Prozesse elektrische Energie gewonnen werden kann.

Diese Behauptung wird mit Hilfe einer in dieser Studienarbeit konstruierten Maschine untersucht. Durch eine spezielle Konstruktionsart der Versuchsmaschine ist es möglich, Vergleichsmessungen anzustellen und das Gegenmoment, das die Versuchsmaschine ihrem Antrieb entgegensetzt, auf seine mechanischen und elektrischen Ursachen hin zu untersuchen.

Ergebnis

Die Untersuchungen haben gezeigt, daß das Gegenmoment sich auf komplexe Weise aus mehreren mechanisch und elektrisch begründeten Ursachen zusammensetzt. Aus dem Verhalten des Gegenmoments bei Energieabgabe kann nicht direkt auf die elektrischen Ursachen geschlossen werden.

Es hat sich gezeigt, daß das innere Moment, welches aus der elektrischen Energiewandlung resultiert, nicht wie im Elektromaschinenbau üblich an dem Teil der Maschine angreift, welches die elektrische Erregerwicklung trägt. Bei der Unipolarmaschine greift das elektrische, innere Moment an den im Magnetfeld liegenden Zuleitungen an, die den Strom von der rotierenden Induktionseinheit ableiten.

Die Messung des Moments auf die Erregerwicklung hat ergeben, daß auf diese bei Energieabgabe kein Moment ausgeübt wird.

Damit ist der Behauptung de Palmas die Grundlage entzogen und es kann als Ergebnis festgehalten werden:

Die N-Maschine ist wie jeder andere Generator ein Energiewandler, der mechanische in elektrische Energie umwandelt. Das Verhalten des Unipolargenerators ist zwar in Bezug auf die auftretenden Kräfte an den Zuleitungen ungewöhnlich, aber alle auftretenden Phänomene lassen sich mit der klassischen Physik begründen.